Projekt Blumenwiese
Hier sind die Texte und Bilder des Blogs zur Blumenwiese von 2019 bis 2022 zu finden. Aktuelles zur Blumenwiese und Generelles zu Umwelt- und Naturschutzthemen gibt es jetzt im neuen Naturblog.
9.7.2021:
Im Gegensatz zum letzten Jahr ist in diesem Jahr die Trockenheit glücklicherweise kein Thema. Seit April regnet es jeden Monat deutlich mehr als im vergleichbaren Vorjahresmonat und der neue Schlauch zur Bewässerung kann im Keller liegen bleiben. Gestern Nachmittag fiel in kürzester Zeit sogar extem viel Regen (knapp 10 Liter pro qm) und der Kanal konnte die Wassermassen kaum aufnehmen. Leider wird bei so heftigem Niederschlag die Vegetation stark heruntergedrückt und viele Pflanzen liegen im Moment platt bis auf den Gehweg.
Spannend finde ich, dass die Pflanzen einen ganz anderen Schwerpunkt aufweisen, als im letzten Jahr. Dort waren z.B. die großen Natternköpfe dominierend, von denen es in diesem Jahr nur drei kleine gibt. Die Wilde Karde fehlt in diesem Jahr leider ganz. Auch die Rote Spornblume ist in diesem Jahr weniger auffällig. Neu mit dabei ist dafür das gelbe Johanniskraut und deutlich mehr geworden ist die blaue Wegwarte. Erneut zahlreich vertreten sind inzwischen verschiedene Doldenblütler wie die Wilde Möhre. Die typischen Acker-Pflanzen wie Kornblume, Mohn und Raps haben sich an die Ränder zurückgezogen. Ihnen muss ich im nächsten Jahr wohl durch bewusstes Freiräumen von Bereichen wieder neue Flächen schaffen.
Zudem habe ich ein neues Schild aufgestellt mit vier Insektenarten, die ich auf der Wiese gefunden habe (Zottiger Bienenkäfer, Zebraspringspinne, Pinselkäfer und Wiesenschaumzikade). Es soll Passanten die Arten zeigen und verdeutlichen, dass im grünen Gestrüpp vielfältiges Leben steckt. Insgesamt habe ich in diesem Jahr bereits über 50 Insektenarten auf dieser kleinen Fläche bestimmen kännen.
13.6.2021:
Es gibt gute und schlechte Nachrichten von der Blumenwiese. Zu den schlechten gehört, dass meine wunderschöne Insektentränke in Form einer Sonnenblume kaputt gegangen ist. Wie auch immer das passieren konnte, ich habe nur noch Scherben im Beet gefunden. Nun werde ich wohl doch wieder auf die Variante des Vorjahres zurückgreifen.
Leider haben auch die Blaumeisen ihre Brut entweder erst gar nicht richtig begonnen oder wieder aufgegeben haben. Seit einiger Zeit schon habe ich keinerlei Aktivität mehr am Nistksten erkennen können. Ich denke ich werde für den Kasten für das nächste Jahr einen anderen Standort aussuchen müssen. Es scheint einfach zu viel Betrieb in unmittelbarer Näher durch Passanten, Anwohner und spielende Kinder zu geben, um den Vögeln ausreichend Ruhe zu bieten. Zu den guten Nachrichten gehört aber, dass ein Amselpärchen ein paar Büsche weiter brütet und ich die beiden in den letzten Tagen immer wieder mit vollen Schnäbeln gesehen habe. Ich drücke also die Daumen, dass zumindest dort der Nachwuchs groß wird.
Da die Blumenwiese in den letzten zwei Wochen unheimlich viel Biomasse gebildet hat und nun entsprechend Wasser verdunstet, werde ich gleich noch das erste Mal meinen neuen Bewässerungsschlauch zum Einsatz bringen - abgesehen vom ersten Ausprobieren. Generell hat ein überdurchschnittlich feuchter und kalter Mai dafür gesorgt, dass die Wasserversorgung, anders als in den letzten zwei Jahren, bislang kein Problem war. Mal sehen, wie sich der Sommer weiter entwickelt.
9.6.2021:
Nun sind großflächig die Pflanzen aufgeblüht allen voran die Margerite und die Wiese summt und brummt. Leider ist in diesem Jahr kein Natternkopf dabei, so dass die Hummeln (z.B. die Wiesenhummel) sich auf die Wicke und den nun erblühenden Salbei stürzen. Auch die Käfer kommen! Unter anderem auf den Margeriten sind im Moment Zottige Bienenkäfer und Pinselkäfer sowie der kleine Wollkrautblütenkäfer anzutreffen. Bestimmen ließ sich endlich auch eine Rückkehrerin aus dem letzten Jahr: es handelt sich um die Senf-Blauschillersandbiene (Andrena agilissima), die bevorzugt Senf- und Rapsblüten aufsucht. Dazu kommen verschiedene Schweb- und Raupenfliegen sowie Wespen und Heuschrecken. Der actionreichste Höhepunkt war eben der Fang einer Biene durch eine Krabbenspinne. Was ich in diesem Jahr leider noch gar nicht auf der Wiese gesehen habe und was mir auch sonst nur in geringer Zahl begegnet ist, sind die Schmetterlinge. Auch Raupen habe ich bislang nur eine auf der Fläche gesehen.
Schön geworden ist inzwischen die von den Gärtnern im letzten Jahr eingesäte Wiese ca. 50 m weiter (direkt am Gluckensteinweg). Nachdem im letzten Jahr klar wurde, dass "meine" Fläche sich gut entwickelt hat und die Resonanz der Nachbarn überwiegend positiv war, wurde ein fast genauso großer Bereich mit Wildpflanzen eingesät. Im letzten Jahr konnten die Pflanzen sich dort wegen Wassermangels noch kaum zeigen, holen das aber in diesem Jahr nach und präsentieren sich nun von ihrer bunten Seite. Auch dort ist inzwischen eine Vielzahl von Insekten unterwegs.
Wer selbst Insekten zählen möchte, kann dies bis noch bis 13. Juni für den NABU tun. Mehr Informationen und die Links finden Sie unter "Aktuelles auf Naturalium".
Bilder zu den Arten und der Blumenwiese sehen Sie hier:
29.5.2021:
Lange hat es gedauert, vor allem im Vergleich zum letzten Jahr, dass uns die kühlen Temoeraturen verlassen (Dies ist übrigens kein Argument gegen den Klimawandel sondern global gesehen leider dafür). Nun aber beginnt das große Blühen auf der Wiese. Bereits angefangen haben das Barbarakraut, die Wiesen-Margerite, einzelne Vergissmeinnicht, die Weiße Lichtnelke und das Taubenkropf-Leimkraut. Dazu kommen ein Hahnenfuß, Wicken, sowie die ersten Blüten von Büschelschön (auch Phacelie) genannt und Acker-Senf. Im Bereich, der erst im letzten Jahr hinzukam, dominiert derzeit der Fenchel mit seinen kleinen weißen Blüten. Seine Blätter weisen einen typischen, anisartigen Geruch auf. Auch blüht hier der pinke Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum), der aus der Bepflanzung der Wohnanlage stammt. Er ist momentan ein Bienenmagnet, neigt aber dazu sich unkontrolliert in angrenzende Beete zu verteilen und gilt durchaus als invasiver Neophyt. Sehr versteckt auf der anderen Seite habe ich Anfang April noch ein paar Maiglöckchen gepflanzt, die nun etwas verspätet austreiben. Ich bin gespannt, wie viele davon noch Blüten bilden.
Die höhere Blütenzahl und die gestiegenen Temperaturen ziehen nun auch tierische Besucher an. Gestern erst gesehen habe ich: den Siebenpunktmarienkäfer, den Asiatischen Marienkäfer, den Metallfarbenen Schnelllläufer (Harpalus affinis), und auch der Wollkrautblütenkäfer ist wieder da. Dazu kamen Mauer-Zebraspringspinne, eine Krabbenspinne der Gattung Xysticus, eine Igelfliege, eine Matte Schwarzkopfschwebfliege, zahlreiche Schaufel-Spornzikaden, die ungeliebte Marmorierte Baumwanze, Heuschrecken-Larven noch unbestimmter Art, Rote Mauerbienen (Osmia bicornis), eine Breitgebänderte Wespenbiene (Nomada signata) und drei weitere, noch unbestimmte Wildbienenarten.
Einen Ausschnitt davon sehen Sie hier:
14.5.2021:
Ein paar Bilder der Tierwelt der letzten Tage:
Die Schaufel-Spornzikade ist wieder zahlreich unterwegs und auch die Ameisenähnliche Glanz-Schwingfliege ist ein Rückkehrer ebenso wie die Grüne Stinkwanze. Neu dagegen ist die Rotbraune Sichelwanze (Nabis rugosus) und auch die Sandgebiets-Bodenwanze (Beosus maritimus) habe ich zum ersten Mal gesehen. Bei den Hautflüglern konnte ich die Breitgebänderte Wespenbiene (Nomada signata) wie auch die Gelbe Rosenbürstenhornblattwespe (Arge ochropus) beobachten. Ebenso neu war in diesem Jahr auch ein noch junges Männchen der Frühen Adonislibelle (Super entdeckt, Jonas!) und eine Große Schwebfliege. Dazu kommen natürlich zahlreiche Ameisen, kleine Spinnen, Fliegen und Bienen, von denen aber viele schneller wieder weg sind als man gucken kann.
Für 2021 habe ich eine neue Artenliste angefangen - analog der Liste von 2020. Auf dieser sind die bereits beobachteten Arten aufgeführt. Die noch nicht wieder gesehenen Arten des letzten Jahres stehen darunter und können bei erneuter Sichtung nach oben verschoben werden. Arten, die ich 2021 zum ersten Mal auf der Fläche gesehen habe, sind mit dem Wort NEU gekennzeichnet.
5.5.2021:
Die Blaumeisen sind tatsächlich eingezogen und brüten. Immer wieder fliegen die Meisen geschäftig in und aus dem Kasten. Als eben ein bisschen die Sonne durchkam, habe ich es geschafft, sie kurz vor die Linse zu bekommen. Auf der Wiese hat sich recht viel Grünmasse gebildet, die Blüten lassen leider weitestgehend noch auf sich warten. Es ist ihnen einfach noch zu kalt. Lediglich ein paar kleine blaue Vergissmeinnicht und einige gelbe Tupfer des Löwenzahns haben sich schon entfaltet. Mit dem Löwenzahn werde ich es halten wie im letzten Jahr und die Blüten stehen lassen, aber die Pusteblumen daran hindern ihre Samen zu verteilen. Ein paar von ihnen habe ich auch ausgestochen, vor allem wenn sich ihre großen Blätter großflächig über kleine Keimlinge gebreitet hatten.
22.4.2021:
So langsam kommt Leben in die Fläche. Die Ameisen eilen geschäftig hin und her ebenso wie glänzende Käfer unbestimmter Art. Die blühenden Traubenhyazinthen und die ersten Löwenzahn-Blüten ziehen verschiedene Bienen an. Innerhalb kurzer Zeit konnte ich heute dort die Gehörnte Mauerbiene, die Böhmische Kuckuckshummel (Bombus bohemicus) und die Frühlingspelzbiene (Anthophora plumipes) vor die Linse bekommen. Auch einen Großen Wollschweber habe ich gesehen. Dazu waren mindestens noch zwei weitere bislang noch unbestimmte Hautflügler-Arten und eine mir noch unbekannte Fliege (inzwischen als Dornfuß-Dungfliege, Norellia spinipes identifiziert) unterwegs.
Außerdem leuchtet seit heute die neue Insektentränke in der Wiese. In Form einer Sonnenblumenblüte stellt sie wieder Wasser für durstige Insekten und auch Vögel zur Verfügung. Natürlich sind darin einige Steine platziert, damit Insekten sicher ans und im Notfall wieder aus dem Wasser kommen können.
17.4.2021:
Irgendwie mag die Kälte des Winters noch nicht recht weichen. Immer wieder friert es in der Nacht noch und die Vegetation hat gefühlt etwa drei Wochen Verspätung im Vergleich zum letzten Jahr. Wenn aber die Sonne zwischendrin mal durchkommt, sind die weiblichen Gehörnten Mauerbiene mit dem Nestbau beschäftigt und abends kommen bei etwas wärmeren Temperaturen die Erdkröten zum Laichgewässer.
Auf der Blumenwiese habe ich noch einige Maiglöckchen eingebuddelt und sowohl einen Rittersporn wie auch Sonnenhut gepflanzt. Dort habe ich auch Pflanzen eingesetzt, die zuvor auf dem Balkon geblüht haben. Darunter sind Traubenhyazinthen, Winterlinge, Osterglocken und Hyazinthen. Um auf dem Balkon wieder Platz zu schaffen, können diese Zwiebeln auf der Blumenwiese bis zum nächsten Frühjahr ruhen und dann dort die Anzahl der Frühblüher erhöhen. So kann ich diesen Pflanzen ein neues Zuhause geben. Vorsicht ist bei diesem Vorgehen allerdings bei potentiell invasien Arten geboten. Meine Korkadenblume, die die Bienen und Hummeln wie magnetisch anzieht, bleibt daher z.B. auf den Balkon begrenzt.
An vielen Stellen, habe ich das Gefühl, warten die Pflanzen des späten Frühjahrs nur auf ein Signal, dass es endlich soweit ist, um dann in Blüten zu explodieren. Im Vergleich zur Vorwoche lässt sich zumindest mehr Grün erkennen (s. Bild). Viele Pflanzen vom letzten Jahr lassen sich nun schon an ihren Blättern erkennen: Rainfarnblättriges Büschelschön, Echtes Barbarakraut, Rote Spornblume, Wiesen-Klee, Weiße Lichtnelke, Wilde Malve.
Von einer anderen Insektenwiese, die der BUND OV Bad Homburg anlegt und pflegt, habe ich außerdem zwei Nachtkerzen mitnehmen können und etwas Rote Taubnessel. Mal sehen, ob die anwachsen und zur Artenvielfalt beitragen. Zu dem Projekt des BUND demnächst mehr im Artikel "Aktionen zum Insektenschutz".
19.3.2021:
Mehrere Organisationen versuchen, einen Überblick über Blühstreifen und Angebote für Insekten / Wildbienen zu bekommen. Dazu können entsprechende Flächen eingetragen werden. Meine Blumenwiese habe ich daher vermerkt unter www.insektenrettung.de und bei der Deutschen Wildtierstiftung. Wenn auch Sie einen wildbienenfreundlichen Garten haben, machen Sie mit und vervollständigen Sie die Karten!
Den aufgehängten Nistkasten haben die Blaumeisen inzwischen entdeckt und schauen immer mal wieder zur Wohnungsbesichtigung vorbei. Ob sich inzwischen feste Mieter gefunden haben und der Möbelwagen mit Nistmaterial bald vorfährt, konnte ich noch nicht genau erkennen.
13.3.2021:
Die Winterlinge sind bereits wieder verblüht, aber inzwischen schieben sich einige blaue Traubenhyazinthen und Krokusse aus dem Boden. Damit Sie als Passant*innen einige Arten leichter erkennen können, habe ich z.B. die Strahlenanemonen oder die Osterglocken mit kleinen Infoschildern versehen. Ein großes Infoschild gibt es ab sofort zum Thema Zigaretten. Immer wieder finde ich diese in der Wiese oder auf dem Weg davor. Zigarettenkippen enthalten Mikroplastik und viele Giftstoffe, die mit dem Regen ausgewaschen werden und ins Wasser und den Boden gelangen. Dort wirkt z.B. das Nervengift Nikotin fatal auf Bodenlebewesen oder Gewässertiere. Eine Zigarette kann so bis zu 1000 Liter Wasser verseuchen und gehört damit auf jeden Fall in den Mülleimer und nicht auf den Boden! Ich bin eben einmal den Weg entlang gegangen und habe tatsächlich problemlos 29 Kippen gefunden und selbstverständlich im Müll entsorgt. Für Sie habe ich ausführlichere Umweltinformationen zum Thema Zigaretten zusammengestellt. Das Infoschild gibt es für Sie wie immer auch hier zum Herunterladen und selber aufstellen.
Bei den Tieren werden nun die ersten Bienen und Hummeln aktiv. Die Mauerbienen zeichnen sich durch einen rot behaarten Hinterleib aus, der sich gut erkennen lässt. Und wer eine Erdhummel sieht, hat es aller Wahrscheinlichkeit nach mit einer Majestät zu tut: zur Zeit fliegen die Hummelköniginnen nach ihrer Überwinterung und beginnen mit dem Aufbau eines neuen Volkes. Schwache Königinnen, können mit etwas Zuckerwasser wieder aufgepäppelt werden. Wie das geht und wie man einen Hummelkasten baut, finden Sie hier beim NABU.
20.2.2021:
Und plötzlich ist sie da: die Frühlingssonne! Mit ihr kommt der Drang nach draußen zu gehen, zu sehen, was den Winter überstanden hat und wo sich schon neues Leben regt. Diesen Drang habe ich insbesondere da der Januar in Hessen besonders grau war: Es gab weniger als die Hälfte der Sonnenstunden, die im Januar normal sind (Quelle: www.wetterprognose-wettervorhersage.de). Nun aber wird die Blumenwiese bald aus dem Winterschlaf erwachen. An vielen Stellen ist sie das vermutlich schon, auch wenn das unter den Blättern des letzten Jahres noch verborgen liegt.
Bereits gut sichtbar sind allerdings die ersten Frühblüher: die Winterlinge, die im letzten Jahr das erste Mal ihre Blüten öffneten, sind wieder da und auf ihnen sind die ersten winzig kleinen Zikaden unterwegs. Von oben grüßen die Kraniche, die bereits auf dem Weg nach Norden sind und die ersten Bienen wie z.B. die riesige Blaue Holzbiene fliegen wieder.
Der Winter war - im Gegensatz zum letzten Jahr - vor allem in den letzten zwei Wochen knackig kalt, so dass kälteempfindliche Arten vermutlich größere Probleme mit der Überwinterung hatten als in den letzten Jahren. Besonders für aus dem warmen Süden einwanderende Neophyten und Neozoen kann das durchaus zu begrüßen sein. Auf meinem Balkon habe ich allerdings gestern vier quicklebendige Marmorierte Baumwanzen versteckt im Balkonkasten gefunden. Sie machten nicht den Eindruck, als hätte der Frost ihnen geschadet. Im Januar war es insgesamt überdurchschnittlich nass (80 L/qm statt 63 L/qm wie im langjährigen Mittel). Das gleicht die fehlenden 50 L/qm aus dem November im Vergleich zum langjährigen Mittel allerdings nicht aus (Quelle: www.statista.com).
Ab jetzt werden Sie hier die neusten Entwicklungen im Jahr 2021 erfahren. Schauen Sie also gerne immer mal wieder vorbei - und am besten wäre es: werden Sie selbst aktiv! Tipps und Informationen zum insektenfreundlichen Gärtnern finden SIe hier zusammenstellt.
26.9.2020:
Die Vegetationsperiode 2020 neigt sich langsam dem Ende zu und es ist Zeit eine Bilanz zu ziehen. Wie ist das Projekt Blumenwiese vor der Haustür verlaufen? Was war besser als 2019 und was erwarte ich für 2021?
Deutlich sichtbar war in diesem Jahr, dass durch die Aussaat im Jahr 2019 sowie durch das Pflanzen der Frühblüher die Zeit der Blüte viel früher begann. Bereits ab Februar war bei den Winterlingen Blütezeit. Im April habe ich dann zudem die Fläche der Blumenwiese um geschätzt 8 Quadratmeter erweitern können, um eine Fläche, die im letzten Jahr völlig ohne Bewuchs war. Durch eine andere Saatmischung hat sich dort in diesem Jahr eine ganz andere Artenzusammensetzung gezeigt. Diese war mehr darauf ausgerichtet, Insekten mit Nahrung zu versorgen als heimische Pflanzen anzubieten (Beispiel Büschelschön). Dagegen ging es auf der Fläche vom letzten Jahr mit vielen heimischen Pflanzenarten hoch her ( u.a. Projekt Blumenwiese 2020_14).
Mehrfach habe ich mich mit der Kamera in den Mikrokosmos der Blumenwiese vertieft und dabei auch Tiere gesehen, die mir vorher noch nie begegnet sind (u. a. Projekt Blumenwiese 2020_10). Insgesamt konnte ich Vertreter vieler verschiedener Tierarten finden unter anderem seltene Arten wie den Trauer-Rosenkäfer oder Neubürger wie die Amerikanische Kiefernwanze. Bei den Insektenordnungen waren Schmetterlinge, Hautflügler, Zweiflügler, Käfer, Wanzen, Heuschrecken, Schaben, Netzflügler und sogar eine Libelle zu Besuch. Eine Übersicht über alle Tier- und Pflanzenarten, die ich 2020 auf der Fläche gesehen habe, finden Sie hier (Blumenwiese Artenübersicht 2020). Insgesamt handelt es sich um über 100 Arten auf gut 20 Quadratmetern!
Neben einer artenreichen Flora sind als weitere Hilfen für die Tiere eine Wasserstelle für Insekten und ein Nistkasten (für die Brutsaison 2021) dazu gekommen. Ob der Haufen aus Schnittgut hinter der Hecke liegen bleibt und damit möglicherweise einen Unterschlupf für Igel und Co bilden kann, weiß ich noch nicht. Zu einigen Themen habe ich über Infoschilder Passanten informiert (Hundekot, Mahd etc.).
Ein über Frühjahr und Sommer hinweg bleibendes Thema war der ausbleibende Regen. Immer wieder war es wochenlang trocken. Seit Anfang April sind in Bad Homburg 231 mm Regen gefallen, davon entfallen jedoch 91 mm auf etwa eine Woche im August. Die restlichen 140 mm verteilen sich also auf über 5 Monate (Quelle: Proplanta Niederschlagsmenge, Stand 26.9.2020). Der Klimawandel ist also bereits vor meiner Haustür angekommen.
Welche Erwartungen habe ich nun an das nächste Jahr?
Viele Pflanzen haben dieses Jahr zahlreiche Samen gebildet, die ich auf der Fläche verteilt habe (z.B. Gewöhnlicher Natternkopf, Ringelblume). Im nächsten Jahr werden wir sehen, welche davon keimen. Dies lockt hoffentlich wieder zahlreiche Tiere wie z.B. Insekten an. Diese können dann auch den - hoffentlich bis dahin in den Nistkasten eingezogenen - Meisen als Nahrung dienen. Ein Thema, zu dem ich in diesem Jahr leider nicht mehr gekommen bin, ist die Lichtverschmutzung. Dazu wird es also voraussichtlich im nächsten Jahr mehr Informationen geben.
Damit verabschiede ich mich für dieses Jahr von Ihnen und hoffe, dass Sie sich auch weiterhin mit Natur- und Umweltschutz beschäftigen. Übrigens: Auch ohne aktuelle Blogeinträge gibt es auf www.Naturalium.de noch viel zu entdecken.
Hier die schönsten Bilder des Jahres 2020 der Blumenwiese:
6.9.2020:
Vorgestern bin ich auf der Blumenwiese mal wieder zugezogenen Gästen begegnet. Allen voran groß und auffällig: die Amerikanische Kiefernwanze. Diese Wanzenart breitet sich seit etwa 10 Jahren von Süden her über Deutschland aus. Ebenfalls neu in Deutschland ist auch die Marmorierte Baumwanze, die ich in unmittelbarer Nähe der Wiese in ihrem letzten Larvenstadium fotografiert habe (problematische Art s. Beitrag vom 30.7.2020). Sie saß direkt neben einer Bernstein-Waldschabe auf einem Kirschbaum. Auch bei dieser handelt es sich um einen Neuzugang in Deutschland, die allerdings eher als Nützling zu betrachten ist. Auch ein Nützling, allerdings ein einheimischer, ist der schwarz-gelbe Zweiundzwanzigpunktmarienkäfer, dessen Larve ich gefunden habe.
Zur Zeit blüht auch das Strand-Silberkraut (Lobularia maritima), ein eigentlich im Mittelmeerraum vorkommendes Gewächs. Das Saatgut war scheinbar in einer der kleinen Tütchen enthalten, auf der nicht angegeben wurde, was sie enthalten.
Hier die Bildersammlung dazu:
2.9.2020
Die Blumenwiese ist im Wandel. Die abgereiften Pflanzen wie die fast zwei Meter hohe Wilde Möhre oder den Natternkopf habe ich inzwischen fast vollständig zurückgeschnitten. Daraufhin nutzen kleine Pflanzen das wieder einfallende Licht zur Keimung oder auch bereits zur zweiten Blüte z.B. einige Margeriten. Von nur wenigen Sonnenblumen hat es leider nur eine geschafft, eine stabile Blüte zu bilden.
Einen neuen Hingucker gibt es aber: von einem Bekannten innerhalb des BUND habe ich freundlicherweise einen selbstgebauten Nistkasten erhalten. Dieser hat ein Einflugloch, welches den Kasten im Frühjahr besonders für Kohl- und Blaumeise interessant machen soll (rund, Durchmesser 28-30 mm). Diesen habe ich heute in der Eberesche neben der Wiese befestigt. Warum im Herbst? Oft ziehen die Vögel bereits im zeitigen Frühjahr ein und außerdem nutzen zahlreiche andere Tiere Nistkästen gerne als Schlafplatz in kalten Nächten oder als Überwinterungsquartier (z.B. Hummelköniginnen).
Wer selber einen Nistkasten im Garten hängen hat, hat nun die Gelegenheit, diesen zu säubern ohne Bewohner zu stören (Spätsommer). Besenrein, also ausgefegt, reicht für unsere gefiederten Freunde. Eine gründlichere Säuberung ist nur bei starkem Parasitenbefall notwendig.
22.8.2020:
Nachdem ich aus meinem Urlaub wieder da bin, hier ein kurzer Zustandsbericht über die Blumenwiese:
Viele Pflanzen sind nun verblüht und reifen ab wie z.B. die Wilde Möhre. Andere sind mit einzelnen Individuen in den letzten Wochen der Trockenheit zum Opfer gefallen (z.B. einige Doldenblütler und Wiesenflockenblumen). Blüten finden die Insekten leider zurzeit kaum. Nur ein paar letzte Blüten des Gewöhnlichen Natternkopfs bieten sich noch an. Hier ist also eine Blütenlücke, die man vielleicht im nächsten Jahr besser füllen kann, wenn einem ein trockener Sommer keinen Strich durch die Rechnung macht. Damit ist der Gesamteindruck der Wiese zur Zeit nicht sehr einladend. Da es aber in den letzten Tagen immer mal wieder geregnet hat, kommen nun neue kleine Keimlinge aus der Erde, bei denen sich erst wieder erweisen muss, was sie mal werden.
Die verblühten v.a. Doldenblütler bieten nun theoretisch über ihre Stängel verschiedenen Insektenarten einen Überwinterungsplatz an und wer einen Teil dieser Halme im eigenen Garten bis zum Frühjahr stehen lassen kann, sollte das tun. Auf der Wiese vor dem Haus müssen diese nach dem Abreifen entfernt werden. Das hat sowohl optische Gründe (Akzeptanz!) und auch die kleinen Keimlinge benötigen nun Licht, um sich ggf. auf eine Blüte im nächsten Jahr vorbereiten zu können. Als Kompromiss werde ich vielleicht ein paar einzelne Pflanzen stehen lassen. Die abgeschnittenen Halme habe ich hinter der Hecke aufgestapelt. Insekten haben damit die Chance, von den Pflanzenteilen abzuwandern (betrifft unter anderem viele Feuerwanzen) und außerdem könnte sich damit dort eine Unterkunft für Igel und Co ergeben.
Einen sehr sehenswerten Film zum Thema Wiese möchte ich Ihnen noch ans Herz legen: "Die Wiese - Ein Paradies nebenan" von Jan Haft. Der Film zeigt, wie schön das Leben auf der Wiese sein kann und wie leicht es verloren geht. Wir müssen jetzt handeln, denn erhalten ist einfacher als neu schaffen und jeder Quadratmeter zählt! Nach der Ausstrahlung im Augst /September auf ARTE ist der Film zur Zeit leider nur auf Amazon Prime oder als Kauf-DVD erhältlich. Den Trailer können Sie sich hier auf der Seite der Deutschen Wildtierstiftung ansehen und auch die DVD bestellen. Und wenn Sie schon dort sind, können Sie sich mir anschließen und die Deutsche Wildtierstiftung mit einer Spende unterstützen...
30.7.2020:
Der Klimawandel kommt nicht, er ist schon längst da! Auch die Blumenwiese fällt der Trockenheit zum Opfer - wie viele andere Flächen und vor allem die Wälder. Den gerade erschienenen Waldzustandsbericht von 2019 finden Sie hier (inklusive der Links zu Berichten der einzelnen Bundesländer). Ich gieße zwar ab und an etwas, aber wirklich viel tun kann ich nicht, um das Vertrocknen der Pflanzen zu verhindern. In den letzten 30 Tagen sind in Bad Homburg nur 13,2 Liter pro Quadratmeter gefallen (Quelle: DWD über Proplanta.de). Eine Menge, die noch unter der von 2019 liegt (allerdings über der von 2018: 7,6 L/qm). Im Jahr 2017 waren es aber im Vergleich zu den drei "Jahrhundertsommern" hintereinander: 131,3 L/qm, also die 10fache Menge!
Umso wichtiger ist es, dass Sie im Moment die Tiere wie Insekten und Vögel mit geeigneten Wasserstellen unterstützen (mehr Infos hier).
Trotz der Trockenheit ist mit dem Fund einer Punktierten Zartschrecke nun auch die Ordnung der Heuschrecken (Orthoptera) auf der Blumenwiese vertreten. An diesem Tier habe ich wieder gesehen, dass auch naturwissenschaftliche Gliederungen immer mal wieder anpasst werden. In meinem Studium habe ich nämlich noch die zwei Ordnungen der Lang- und Kurzfühlerschrecken (Ensifera und Caelifera) kennengelernt, die inzwischen Unterordnungen der Ordnung Orthoptera bilden.
Einen weiteren, wenn auch unliebsamen Vertreter der Insekten habe ich auf meinem Balkon gefunden: die Marmorierte Baumwanze (s. Foto der Nymphe unten). Diese asiatische Art breitet sich mangels natürlicher Feinde in Deutschland immer weiter aus und richtet vor allem im Obst- und Gemüseanbau Schäden an. Eine gute Zusammenstellung des Landschaftlichen Technologiezentrums (LTZ) Augustenberg zur Bestimmung, ähnlichen Arten und Schadbildern finden Sie hier. Verwechslungsgefahr besteht mit der heimischen Grauen Gartenwanze.
Einen wichtigen Hinweis zum Mähen hätte ich noch: Da viele Insekten wie z.B. die Schmetterlinge ihre Eier inzwischen abgelegt haben, die Entwicklung aber noch nicht abgeschlossen ist, sollten Sie folgenden Merksatz beherzigen: Für Schmetterling und Krabbelvieh mähe im August und Juli nie! Mehr Informationen zum richtigen Zeitpunkt für die Mahd finden Sie auf der Seite des Saatgutanbieters Rieger-Hofmann.
19.7.2020:
Diesmal gibt es wieder mehr Bilder der Blumenwiese: Die Wiese ist leider sehr trocken, aber ich kann die Fläche nicht ausreichend bewässern. Da schlägt die trockene Witterung nun mal durch. Allerdings sind trotzdem zahlreiche kleine Tiere dort aktiv. Dazu gehören z.B. Spinnen, Ameisen und winzige Wanzen. Inzwischen kommen vermehrt Wespen vor, die durch das reiche Nahrungsangebot (Insekten!) angezogen werden. Sie ernähren sich allerdings auch von Pflanzensäften, Nektar oder Pollen. Einen Faulbaum-Bläuling habe ich auch auf der Roten Spornblume erwischt.
12.7.2020:
Obwohl es am Mittwoch geregnet hat, ist die Erde wieder völlig ausgetrocknet. Der Boden hat scheinbar kaum Möglichkeiten, das Wasser, welches er durch Regenfälle bekommt, aufzunehmen und zu speichern, da nach etwa einem Tag die Pflanzen großflächig wieder die Blätter hängen lassen. Besonders deutlich wird das an den Blättern der drei Sonnenblumen. Die inzwischen bis zu zwei Meter hohe Vegetation benötigt eigentlich deutlich mehr Wasser als sie zur Zeit bekommt. Auch wenn ich alle paar Tage mehrere Gießkannen auf der Fläche verteile, ist es doch im wahrsten Sinne des Wortes ein Tropfen auf den heißen Stein und auch in die Insektentränke kann ich das Wasser gar nicht schnell genug nachfüllen. Dabei sind die Tagestemperaturen zurzeit gar nicht so hoch... Auf den Stellen, an denen sich im Frühjahr z.B. das Wald-Vergissmeinnicht ausbreitete und das inzwischen abgestorben ist, breitet sich mehr und mehr kahler Boden aus. In diesen Bereichen verteile ich zwar das Saatgut, dass z.B. vom abgereiften Raps stammt, aber zur Zeit gefallen mir diese "desertifizierten" Stellen immer weniger. Umso mehr freue ich mich daher über blühende, neue Arten wie über die Nesselblättrige Glockenblume, die ich gestern gefunden habe. Vom Weg aus ist sie nicht zu sehen, aber ein Foto finden Sie hier, zusammen mit anderen aktuellen Bildern. Darunter ist auch wieder eine neue Weichwanzenart (Orthops kalmii) sowie die Wilde Karde, die nun blüht.
4.7.2020:
Sehr schön blüht nun die rosafarbene Bechermalve, eine einjährige Pflanze, die über einen Meter hoch werden kann. Da hat sie allerdings noch viel Luft, da sie zur Zeit erst ca. 40 cm groß ist. Allerdings hat sie direkt im Schatten der Eberesche einen denkbar schlechten Standort, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Im Hintergrund und vom Gehweg aus nicht zu sehen blüht nun auch die Kleine Braunelle. Nur wenig größer ist auf der Blumenwiese recht mittig die weißlich behaarte Kleinblütige Königskerze zu finden. Einige Meter weiter vor dem Nachbarhaus sind allerdings zwei deutlich höhere Exemplare zu sehen.
In den letzten Tagen habe ich von einigen Pflanzen die reifen Samen "geerntet", um sie bald wieder auf den noch etwas freieren Bereich der Wiese auszubringen. Völlig abgereift ist zur Zeit z.B. die Margerite, aber auch einige Klatschmohnkapseln, Kapseln des Taubenkropf-Leimkraut sowie der Moschus-Malve sind schon soweit. Beim Natternkopf sind die ersten Samen auch bereits reif. Die verblühten Dolden der Roten Spornblume habe ich allerdings entfernt, da die flugfühigen Samen zu einer unkontrollierten Verbreitung führen und so die Artenvielfalt der Wiese durch Überwuchern gefährden würden.
An tierischen Bewohnern war ein Käfer (inzwischen bestimmt als Weibchen des Echten Schenkelkäfer, Oedemera podagrariae) und eine Florfliege zu Besuch. Auch einige Wespen konnte ich beobachten. Da diese aber auf der Jagd die Blüten abfliegen, sind sie sitzend nur selten anzutreffen und damit schwer vor die Linse zu bekommen. Einfach ist dagegen das Exemplar der Streifenwanze zu finden, dass seit Tagen immer in der gleichen Dolde der Wilden Möhre sitzt. Sehr ähnlich der Späten Großstirnschwebfliege ist die Frühe Großstirnschwebfliege (Scaeva selenitica), die sich aber durch gelbe statt weiße Flecken auf dem Hinterleib auszeichnet. Ich konnte sie auf der Wegwarte mit der Kamera erwischen.
Hier finden Sie die neusten Fotos:
28.6.2020:
Das Erscheinungsbild der Blumenwiese hat sich mal wieder etwas geändert: die Margeriten sind nun überwiegend verblüht und reifen ab. Die weiße Farbe hält nun die Schafgarbe hoch. Mit ihrer knalligen, orangenen Farbe wissen die nun aufgeblühten Ringelblumen zu überzeugen. Auf das Aufblühen der Wilden Karde freue ich mich auch schon sehr. Dabei handelt es sich um drei auch in der Pflanzenheilkunde bekannte Pflanzen. Inzwischen bin ich mehrfach angesprochen worden, ob ich nicht Pflanzenmaterial für heilkundliche Anwendungen abgeben könnte. Das muss ich leider ablehen, da es sich z.B. bei den Karden um gerade mal zwei Pflanzen insgesamt handelt. Ich bitte daher darum, kein Pflanzenmaterial von der Wiese zu entnehmen, da auch bereits verblühte Pflanzen der Aufgabe nachkommen, neue Samen zu produzieren. Schließlich soll auch im nächsten Jahr ein schöner und vielfältige Lebensraum bereitstehen.
Wundern Sie sich daher auch nicht, dass einige Stängel verblühter Pflanzen umgeknickt sind. Vor allem der Raps im mittleren Bereich neigte sich stark auf den Gehweg, so dass ich die nun reifenden Schoten umgebogen habe. Die reifen Samenkörner sollen - zumindest hoffe ich das - auf den erdbedeckten Bereich fallen und nicht auf den gepflasterten Gehweg, auf dem das Saatgut verloren wäre.
Hinweisen möchte ich noch auf die - zurzeit generell häufig anzutreffende - Streifenwanze.
Erwähnen möchte ich auch das Interesse einiger Nachbarskinder, die sich gestern nach einigen Informationen von mir schließlich doch für die verschiedenen Hummel- und Bienenarten begeistern konnten. Hier eine Honigbiene (Apis mellifera) für euch, ihr Naturforscher!
18.6.2020:
Keine Sorge - diesmal gibt es nicht so viel Text wie beim letzten Mal. Nur soviel: die neue Schönheit auf der Blumenwiese heißt Kornrade (wächst im "neuen" Teil der Blumenwiese). Der tierisch tollste Fund ist mit Sicherheit der Trauer-Rosenkäfer, der sogar auf der Roten Liste der geschützten Arten in Deutschland steht. Da bleibt der weißen Veränderlichen Krabbenspinne nur der zweite Platz, aber dafür hat sie eine fette Fliege erbeutet in ihrem rosafarbenen Versteck.
Hier finden Sie die neusten Fotos: