Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta)
Die Gehörnte Mauerbiene gehört zur Familie der Echten Bienen (Apidae). Diese Familie gehört zur Ordnung der Hautflügler (Hymenoptera).
Größe: 12-15 mm
Diese häufige Wildbienenart profitiert von der Klimaerwärmung und breitet sich vor allem in städtischen Gebieten aus. Sie nimmt gerne Nisthilfen an und ist dort ab März zu beobachten. Die Gehörnte Mauerbiene ist schwarz und weist einen fuchsroten Hinterleib auf. Männchen sind gut an der weißlichen Behaarung an der Vorderseite des Kopfes zu erkennen (Fotos). Weibchen weisen wie bei der Rostroten Mauerbiene (Osmia bicornis) am Kopf kleine Hörner auf. Die frisch geschlüpften Männchen warten darauf, dass auch die Weibchen aus den Nesteingängen kommen. Dann wird die Paarung vollzogen und die weiblichen Bienen beginnen mit dem Nestbau für die nächste Generation (vorzugsweise in länglichen Hohlräumen wie Bambusstäben). Gehörnte Mauerbienen leben solitär und bilden keine Staaten auch wenn es an einem großen Insektenhotel den Anschein haben mag. Als Nahrung sind für die zeitig im Frühjahr fliegende Art die Frühblüher wichtig, allerdings ist sie nicht sehr spezialisiert und kann an vielen Pflanzenarten angetroffen werden wie z.B. Hohler Lerchensporn, Blaustern oder Bäumen wie Kirsche oder Weide.
Optisch ähnlich ist die Zweifarbige Mauerbiene (Osmia bicolor), die aber deutlich kleiner ist und eine andere Lebensweise aufweist. Oft werden Mauerbienen von der Milbenart Chaetodactylus osmiae befallen.
Paarung (kleineres Männchen mit heller Gesichtsbehaarung oben)
Frontalansicht Weibchen
Die Bilder wurden in Bad Homburg / Kirdorf aufgenommen (oben Männchen: 13.3.2023, Paarung und Frontalansicht Weibchen: 14.3.2024).