Stand Projekt Blumenwiese 23.8.2019
Stand Projekt Blumenwiese 23.8.2019

23.8.2019:

Genau drei Monate sind seit der Aussaat vergangen. Damit ist es an der Zeit eine erste Zwischenbilanz zu ziehen.

Trotz vor allem am Anfang sehr trockener Phasen sind viele Samen (ob ausgesät oder hingeweht) aufgegangen. Die gut 10 qm Fläche sind mit dichtem Pflanzenbewuchs verschiedenster Arten bedeckt und ein Kaninchen hätte an dem frischen Grün seine helle Freude. Vor einigen Tagen zählte ich dort aktuell mehr als zehn blühende Pflanzenarten (u.a. Gemeines Greiskraut, Acker-Senf, Moschus-Malve, Ackergauchheil, Geruchlose Kamille, Klatschmohn, Kornblume, Ehrenpreis, Weidenröschen, Storchenschnabel, Acker-Stiefmütterchen, Kleinblütiges Knopfkraut, Wegerich und verschiedene Lichtnelken wie die Weiße Lichtnelke und das Taubenkropf-Leimkraut. Dazu kommen einige Arten, die noch keine Blüten gebildet haben, deren Blätter aber deutlich zu sehen sind (z.B. Wiesenlöwenzahn, Wicke, Wilde Möhre und Schafgarbe). Dazu summt immer etwas durch die Gegend: verschiedene Schwebfliegen wie die Gemeine Winterschwebfliege oder die Mistbiene konnte ich beobachten, sowie verschiedene Bienenarten, Hummeln (v.a. Steinhummeln) und Wanzen (v.a. Feuerwanzen). Leider ist es schwierig, die teilweise sehr kleinen, oft fliegenden Insekten vor die Kamera zu bekommen. Es ist jedoch ausgesprochen befriedigend zu sehen, wie gut und vielfältig sich die Fläche entwickelt hat vor allem auch im Vergleich zu den benachbarten Flächen.

Einen Dank möchte ich auch allen Nachbarn und Passanten aussprechen, von denen ich ausnahmslos positives Feedback bekommen habe, was mich wirklich überrascht hat. Es zeigt, dass das Bewusstsein für unsere unmittelbare Umwelt und vor allem unsere sechsbeinigen Mitbewohner stark zugenommen hat und dass zum Glück viele Menschen die Artenvielfalt der "Unkräuter" dem artenarmen Golfrasen vorziehen. Das macht viel Mut, das Projekt weiterzuführen.

Eine Herausforderung steht aber wohl noch an: die Mahd. Auch eine Blumenwiese muss gemäht werden - damit sich nicht nur wenige, starke Arten durchsetzen, sondern die Vielfalt auch im nächsten Jahr erhalten bleibt. Empfohlen wird dafür die Mahd per Sense, eine Methode, die ich mir im Moment für meine Fläche nicht vorstellen kann, da ich weder eine Sense besitze noch Erfahrung im Absensen. Die Wiese soll im Prinzip in der zweiten Junihälfte (nicht im ersten Jahr) und im August gemäht werden, wenn die Pflanzen abgereift sind und sich wieder selbst ausgesät haben. Eventuell kann noch Mitte bis Ende Mai eine dritte Mahd erfolgen. Ich denke, aufgrund der Trockenheit im Juli sind die Pflanzen im Moment noch nicht soweit und ich hoffe, dass mir in den nächsten Wochen eine Lösung für dieses Problem einfällt...

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