Waschbär (Procyon lotor)

Waschbär, Procyon lotor

Der Waschbär gehört zur Familie der Kleinbären (Procyonidae). Diese Familie gehört zur Ordnung der Raubtiere (Carnivora).

Verbreitung: ursprünglich aus Nordamerika

Der Waschbär stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde wegen seines Pelzes nach Europa gebracht. Ausgehend von nur wenigen freigelassenen Tieren geht man inzwischen von etwa einer halben Million Exemplaren in Deutschland aus (Stand 2023).  Es wurden in den letzten Jahren jährlich mehr als 200.000 Waschbären gejagt, aber die Tiere haben die Fähigkeit, Verluste durch erhöhte Geburtenraten schnell wieder auszugleichen. Sie sind extreme Allesfresser und es wird vermutet, dass sie in ihrer Anzahl negativen Einfluss auf Brutvögel und Amphibienbestände haben, da sie die Eier fressen. Höhlenbrütende Vogelarten vertreiben sie oft schon dadurch, dass sie die Bruthöhlen als Schlafplätze nutzen. Viele Experten sehen den Wachbär daher als eine der bedrohlichsten invasiven Tierarten für die heimischen Ökosysteme. Auch in städtischen Lebensräumen wie Parks und Gärten ist der Waschbär inzwischen regelmäßig anzutreffen. Sie ernähren sich hier auch von Speiseresten aus Mülleimern und draußen aufgestelltem Tierfutter. Problematisch wird er für den Menschen, wenn er sich in Dachböden oder Garagen einnistet.

Waschbär, Procyon lotor

Die Bilder wurden aufgenommen im Zoo Gelsenkirchen (29.8.2007) und im Wildpark Pforzheim (11.4.2023).

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