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Naturblog Naturalium.de

Naturblog Mohnblume

Hier gibt es Blogbeiträge zu den verschiedensten Umwelt- und Naturthemen. Wann lassen sich welche Tier - und Pflanzenarten in der Natur am besten beobachten? Welches sind gravierende Probleme für die Natur und was können wir dagegen tun? Und natürlich gibt es hier schöne Bilder aus der Natur....

 

28.2.2024:  Der Frühling kommt!

Da es jetzt so schön sonnig und warm war, schlüpften gestern bei mir die ersten Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) aus den Nisthilfen. Wie immer erscheinen zunächst die Männchen, erkennbar an der weißen Gesichtsbehaarung. Diese werden bei der Eiablage vorne platziert, denn auf ein paar von Vögeln aus den vorderen Reihen erbeuteten Männchen kann biologisch leichter verzichtet werden als auf Weibchen. Befruchtete Eier aus denen sich Weibchen entwickeln werden daher im sichereren Bereich weiter hinten platziert und schlüpfen demnach erst später. Wichtig ist es deshalb auch, Nisthilfen zu verwenden, die eine gewisse Tiefe aufweisen (mindestens 8, besser 10 und mehr Zentimeter), da sonst nur unbefruchtete, also männliche Eier abgelegt werden und sich gar keine Weibchen entwickeln. Worauf man bei Nisthilfen sonst noch achten sollte, ist hier zusammengefasst.

Die Entwicklung von der Larve zur erwachsenen Biene ist übrigens bereits im Sommer abgeschlossen, aber die Biene ruht über den Herbst und Winter und schlüpft erst im Frühling aus ihrem Nest. Dabei wird der Lehmdeckel angekaut und wenn möglich nach vorne aufgeschoben. Nach kurzer Orientierung und ein bisschen Putzen ist die Wildbiene dann sehr schnell zum ersten Abflug bereit (s. Video unten). Damit sie möglichst schnell Nahrung findet, ist sie nun auf Pollen und Nektar spendende Blüten angewiesen. Nachdem die ganz frühen Blüten von Schneegöckchen und Winterling inzwischen schon fast vergangen sind, kommen nun Krokusse und Osterglocken mit aller Macht. Auch die Weidenkätzchen zeigten heute den ersten gelben Schimmer und boten den Frischgeschlüpften direkt ihre erste Stärkung an. Neben den Gehörnten Mauerbienen war auch eine Frühlings-Trauerbiene (Melecta albifrons) und eine Blaue Holzbiene (Xylocopa violaceae) zu Gast.

  • Click to enlarge image P2278604 Mauerbiene m be3.jpg
  • Click to enlarge image P2278648 MAuerbiene m be.jpg
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  • Click to enlarge image P2278682 Fruehlings-Trauerbiene Melecta albifrons be.jpg
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  • Frühblüher
  • Wildbienen
  • Video

1.2.2024:  Biodiversität und Artensterben

Das neue Jahr ist schon wieder mit Siebenmeilenstiefeln unterwegs und der Januar schon vorbei. Genauso schnell vergeht die Zeit, die uns bleibt, um das sechste Massenaussterben in der Geschichte der Erde abzumildern. " Während es im Klimaschutz 5 vor 12 ist, ist es bei dem Schutz der Biodiversität bereits 12!" Dieser Satz von Katrin Böhning-Gaese, einer der in Deutschland führenden Biodiversitätsforscher*innen, den sie vor Jahren in einem Interview sagte, fand ich sehr anschaulich. Er zeigt, wie drängend diese Thema ist, das im gesellschaftlichen Bewusstsein bislang kaum eine Rolle spielt, und ich habe ihn seitdem mehrfach zitiert.

In ihrem Buch "Vom Verschwinden der Arten", das sie mit der Journalistin Friederike Bauer zusammen veröffentlicht hat, belegt sie diese Aussage in eindrucksvollen Fakten. Gut lesbar und trotzdem absolut faktenbasiert wird aufgezeigt, wie die Natur sich durch den Menschen verändert hat, insbesondere in den letzten Jahrzehnten. Klar gegliedert werden von den Autorinnen Ursachen und Spannungsfelder benannt wie z.B. nachhaltige Nutzung vs. Ernährungssicherheit, aber auch aufgezeigt, dass manche Widersprüche eigentlich keine sind, wenn man bereit ist, überlieferte Denkmuster und Methoden in Frage zu stellen und langfristig und global zusammenzuarbeiten. Neben der ersten Hälfte des Buches, die erschreckend aufzeigt, wie düster die aktuelle Lage ist, versucht die zweite Hälfte Vorschläge und Ideen zum Verbessern an die wesentlichen Akteure zu bringen. Zu diesen gehören viele wie die Politik, die Finanzwirtschaft, Unternehmen, Landwirte, Naturschützer, Journalisten und viele mehr. Auch jeder Bürger kann ein kleines Stück beitragen, wie in den 10 Punkten für einen besseren Umgang mit der Natur deutlich wird. Mein Lieblingspunkt ist dabei übriges der Apell, sich eine Viertelstunde am Tag mit der Natur zu beschäftigen. Neben dem Lesen dieses tollen Buches - oder meines Buches - kann das z.B. ein Spaziergang im Wald, das Pflanzen von Blumen oder die Naturbeobachtung sein. Dies hat nicht nur einen positiven Nutzen, sondern fördert sogar das persönliche Wohl befinden. WIr sehen uns dann also demnächst draußen in der Natur!

Fazit: Dieses Buch empfehle ich jedem als Basislektüre im Bereich Biodiversität, insbesondere allen in der Gesellschaft Aktiven wie Politikern. Dies tue ich ohne jeglichen persönlichen Vorteil - außer, dass Leser danach vielleicht besser verstehen, was mich und viele andere im Naturschutz antreibt.

"Vom Verschwinden der Arten" Katrin Böhning-Gaese Friederike Bauer

9.12.2023:  Es blühte so schön

Es ist Zeit für einen kurzen Rückblick auf die Vegetationsperiode in 2023. Meine Blumenwiese ist wie vieles in diesem Jahr spät in die Saison gestartet und obwohl ich noch zahlreiche Samen eingearbeitet und ausgestreut habe, ist von diesen Arten wie z.B. Kornblume und Klatschmohn kaum etwas aufgeblüht. In diesem Jahr dominierten vor allem der Rotklee und die Flockenblumen die Fläche. Diese sind insbesondere bei den Bienen und Hummeln beliebt und sorgten auch im Sommer für Nahrung. Zum Glück - denn in vielen Gärten und auf öffentlichen Flächen lagen die Zeitpunkte des Mähens in diesem Jahr ausgesprochen unglücklich. Bei generell zu viel, zu häufigem und zu tiefem Schnitt gab es in den trockenen Wochen des Hochsommers auf vielen Wiesen keine einzige Blüte zu sehen. Viele Insekten müssen dann einfach verhungern. Kleine Inseln mit blütenreichen Pflanzen, die wie die Flockenblumen auch ziemlich trockenheitsresistent sind, können dann für die Sechsbeiner sehr hilfreich sein.

Nicht nur auf der Blumenwiese, sondern auch auf meinem Balkon habe ich in den letzten Jahren von Geranien auf vielfältige und insektenfreundliche Bepflanzung umgestellt. Auf etwa 8 Quadratmetern sprießen inzwischen ca. 60 verschiedene Pflanzenarten, von denen ab dem Frühjahr bis zum späten Herbst meist mehr als 20 blühen. Zu finden sind hier u.a. Gewöhnlicher Hornklee, Grasnelke, Wilde Malve und verschiedene Glockenblumen. Sie bieten damit einer Vielzahl verschiedener Insekten Nahrung und in den letzten Jahren habe ich das Summen von kleinen Wildbienen wie der Stahlblauen Mauerbiene (Osmia caerulescens) oder das tiefe Brummen der Blauen Holzbiene (Xylocopa violaceae) lieb gewonnen. Auch die Besuche der zarten Schwebfliegen oder die kurzen Besuche von Karstweißling (Pieris mannii) oder Admiral (Vanessa atalanta) genieße ich sehr. Dazu gibt es Wildbienennisthilfen, Vogelfutterhäuschen und Insektentränken im Sommer.

Besonders freue ich mich daher, dass mein Balkon nun im Wettbewerb der Stadt als "blühende Insekten-Oase" mit dem 1. Platz in der Kategorie Balkon ausgezeichnet wurde. Die entsprechende Plakette wird einen Platz auf dem Balkon bekommen und es geht natürlich auch 2024 weiter, denn: für eine neue Pflanze ist immer noch Platz.

Artikel zu Wettbewerb auf der Seite der Stadt Bad Homburg bzw. in der Bad Homburger Woche

Hier ein paar Bilder vom Balkon und einigen dort angetroffenen Tieren.

  • Click to enlarge image 2023 Balkon Ende Mai.jpg
  • Click to enlarge image Aprikosenwickler Archips xylosteana.jpg
  • Click to enlarge image Blaue Holzbiene Xylocopa violaceae.jpg
  • Click to enlarge image Fliegenhaft Cloeon dipterum.jpg
  • Click to enlarge image Gemeiner Strauchdieb Neoitamus cyanurus.jpg
  • Click to enlarge image Hainschwebfliege Episyrphus balteatus.jpg
  • Click to enlarge image Hausmutter Noctua pronuba.jpg
  • Click to enlarge image Honigbiene Apis mellifera.jpg
  • Click to enlarge image Karstweissling Pieris mannii.jpg
  • Click to enlarge image Osmia cornuta m bei Schlupf.jpg
  • Click to enlarge image Peribatodes rhomboidaria 2.jpg
  • Click to enlarge image Rostrote Mauerbiene Osmia bicornis.jpg
  • Click to enlarge image Stahlblaue Mauerbiene Osmia caerulescens.jpg
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16.11.2023:  Gute Reise

Seit ein paar Tagen sind sie wieder unterwegs: die Kraniche. Wie in jedem Jahr machen sich die großen, majestätischen Vögel auf den Weg in den Süden. Dazu versammeln sie sich zunächst im Herbst im Norden Deutschlands. Darunter sind viele Tiere aus Skandinavien, Polen und dem Baltikum. Während die Kranichpopulation bis in die 1990er Jahre in Europa rückläufig war, nehmen die Bestandzahlen inzwischen wieder deutlich zu. In diesem Jahr versammelten sich in den deutschen Rastplätzen über 100.000 Tiere! Wird es dann richtig kalt, starten sie auf ihre Reise. Diese beginnt allerdings immer später und einige Individuen bleiben inzwischen sogar über den Winter in Deutschland.

Während ein Großteil der großen Zugvögel über Nordrhein-Westfalen nach Frankreich und schließlich nach Spanien zieht, fliegt ein Teil auch über Hessen und Rheinland-Pfalz nach Südfrankreich. Zu meinem großen Glück führt diese Flugroute genau über mein Haus, so dass ich fast immer zweimal im Jahr das Vergnügen habe, diese Tiere zu beobachten. Durch ihre lauten Rufe sind sie oft auch bei geschlossenem Fenster zu bemerken, wenn man ihren Klang einmal im Ohr hat. Während sie also aktuell den Winter ankündigen, bringen sie in ein paar Monaten hoffentlich den Frühling wieder mit.

Zusammen mit meiner Tochter verabschiede ich sie daher auch in diesem Jahr wieder mit unserem jährlichen Gruß:

"Gute Reise! Kommt bald wieder

ohne Knicke im Gefieder!"

Übrigens: Alles über Kraniche und ihre Wanderung gibt es auf der Website www.kraniche.de.

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1.11.2023:  Bäumchen schüttel dich

Als der Regen letztens mal eine Pause machte und die Sonne rauskam, war es Zeit, nochmal auf die Fotopirsch zu gehen. So zu sehen sind kaum noch kleine Krabbeltiere - nur ein paar Marienkäfer, Fliegen, Schlupf- und Brackwespen saßen auf den Blättern, ebenso wie eine kleine Zikade der Gattung Eupteryx. Daher hatte ich ein weißes Tuch dabei und habe dieses unter niedrigen Zweigen von Büschen und Bäumen platziert. Anschließend wurden die Zweige etwas geschütteln und beklopft. Diese Erschütterung löst in manchen auf ihnen sitzenden Tieren den Reflex aus, sich vorsichtshalber fallen zu lassen - auf mein weißes Tuch. Neben vielen Blätter und überreifen Beeren landeten auf dem Präsentierteller auch Vertreter einiger Arten, die mir bislang noch nie begegnet sind. Mit Kamera und Blitzlicht habe ich sie dokumentiert und anschließend - weitestgehend - bestimmt.

Spannend fand ich das allein vier Arten der Collembola - also der Springschwänze dabei waren. Diese Sechsbeiner werden je nach Quelle als Insektenordnung oder als eigene Klasse innerhalb der Gliederfüßer (Arthropoden) angesehen. Gefunden habe ich die allesamt häufig vorkommenden Arten: Glänzender Springschwanz (Tomocerus vulgaris), Gegürtelter Springschwanz (Orchesella cincta), Saunders Kugelspringer (Dicyrtomina saundersi) und Rechteckfleckiger Baumkugelspringer (Dicyrtomina minuta). Letzterer ist auf den Bildern als Passagier auf der ebenfalls heruntergefallenen Moosassel (Philoscia muscorum) zu erkennen. Zudem fielen eine Rotbraune Sichelwanze (Nabis rugosus), mehrere Knotenameisen (Myrmica rubra), ein Erdfloh-Käfer und verschiedene Spinnen darunter eine Streckerspinne der Gattung Tetragnatha und mehrere Krabbenspinnen (Xysticus spec.). Letztere waren insbesondere auf den Zweigen der Schneebeeren reichlich zu finden, da sie dort vermutlich recht erfolgreich ihren Beutetieren auflauern können.

Hier kommen die Funde in der Übersicht:

  • Click to enlarge image PA315100 Glaenzender Springschwanz be.jpg
  • Click to enlarge image PA315150 Asiatischer Marienkaefer be.jpg
  • Click to enlarge image PA315164 Schlupfwespe wohl Campopleginae indet be.jpg
  • Click to enlarge image PA315178 Streckerspinne Tetragnatha indet be.jpg
  • Click to enlarge image PA315188 Moosassel mit Springschwanz be.jpg
  • Click to enlarge image PA315197 Gestreifte Moosassel be.jpg
  • Click to enlarge image PA315233 ggf Nymphe Briggs Fleckenfluegelige Staublaus Ectopsocus briggsi be.jpg
  • Click to enlarge image PA315242 Gewohnliche Dreiseckspinne be.jpg
  • Click to enlarge image PA315256 Rote Knotenameise Myrmica rubra be.jpg
  • Click to enlarge image PA315267 Rotbraune Sichelwanze Nabis rugosus be.jpg
  • Click to enlarge image PA315297 Saunders Kugelspringer Dicyrtomina saundersi be.jpg
  • Click to enlarge image PA315309 Geguertelter Springschwanz Orchesella cincta be.jpg
  • Click to enlarge image PA315311 Buschkrabbenspinne Xysticus unbestimmt be.jpg
  • Click to enlarge image PA315341 Blattfloh-Kaefer unbestimmt auf Erle be.jpg
  • Click to enlarge image PA315361 Eupteryx-Zikade be.jpg
  • Click to enlarge image PA315366 Brackwespe be.jpg
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31.10.2023:  Die Schmetterlingsbilanz

Inzwischen ist für viele Insektenarten einschließlich der Schmetterlinge die Saison vorbei und es ist Zeit Bilanz zu ziehen. Im Frühjahr war ich sehr darauf erpicht, Eier des Aurorafalters zu finden. Erstens wollte ich diese für mein im nächsten Februar erscheinendes Buch "Schmetterlingswissen" fotografieren und außerdem hatte mir ein Video von Toni Kasiske gezeigt, wo ich suchen musste (externer Link zu YouTube-Video). Nachdem ich dann schließlich das erste Ei entdeckt hatte, war es plötzlich leicht, die kleinen orangefarbenen Punkte an den Knoblauchsrauken zu finden. Aus den Eiern wurden bei mir zuhause Raupen und schließlich aus den Raupen Puppen. Diese lagern inzwischen gut geschützt bei mir und ich hoffe, dass sie im nächsten Frühjahr erfolgreich schlüpfen. Insgesamt war mein Eindruck dabei, dass die Aurorafalter in diesem Jahr recht zahlreich waren.

Im zeitigen Frühjahr waren zudem ein paar aufwachenden Überwinterer wie Kleiner Fuchs und Tagpfauenauge anzutreffen. Insbesondere diese beiden Arten hatten aber in diesem Jahr große Probleme: nach dem Aufwachen im März folgten zahlreiche Wochen kalter und nasser Witterung bis endlich der Frühling einzog. Die meisten Tiere haben diese Phase wohl nicht überstanden und im Frühling konnte ich trotz umfangreicher Suche keine einzige Raupe des Tagpfauenauges und nur ein Gelege des Kleinen Fuchs bei uns finden. Dementsprechend waren die Populationszahlen im Sommer extrem schlecht und erst im Spätsommer tauchten bei uns einzelne Tiere auf. Diese Beobachtung konnte bundesweit gemacht werden, wie ich in Gesprächen mit Schmetterlingsbeobachtern aus verschiedenen Ecken Deutschlands erfahren konnte.

Unterstützt wird diese subjektive Wahrnehmung auch durch objektive Datenanalysen. Alexander Wirth hat aus den Meldungsdaten auf NABU-naturgucker.de für dieses Jahr eine Gegenüberstellung der diesjährigen Beobachtungen im Vergleich zum Durchschnitt von 2018 bis 2022 erstellt. Klar erkennbar ist dabei das Tagpfauenauge als "Verlierer des Jahres" wogegen der Aurorafalter ein überdurchschnittlich gutes Jahr hatte.

Auszug aus Poster "Wo sind all die Falter hin?" A. Wirth

Allerdings deckt sich die Analyse nicht bei allen Arten mit meiner Beobachtung. Der Kaisermantel hatte demnach ein eher schwaches Jahr und der Kleine Feuerfalter ein sehr gutes. Das sah in meinen Beobachtungsgebieten anders aus, zeigt aber wie wichtig eine breitgestreute und zahlreiche Meldung von Sichtungen ist. Daher meine Bitte: melden auch Sie beobachtete Schmetterlinge (und andere Tiere und Pflanzen) auf nabu-naturgucker.de, damit im nächsten Jahr die Datenlage noch besser ist. Das gesamte Poster zu den Schmetterlingen von Alexander Wirth gibt es hier zum Download.

Hier kommen noch ein paar Bilder aus diesem Jahr beginnend mit dem Verlierer Tagpfauenauge bis zum Gewinner Kleiner Feuerfalter. 

  • Click to enlarge image 01 Tagpfauenauge be.jpg
  • Click to enlarge image 02 Kleiner Fuchs be.jpg
  • Click to enlarge image 03 Raupen Kleiner Fuchs be.jpg
  • Click to enlarge image 04 Kaisermantel w be.jpg
  • Click to enlarge image 05 Admiral be.jpg
  • Click to enlarge image 06 Gr Ochsenauge be.jpg
  • Click to enlarge image 07 Kl Wiesenvoegelchen be.jpg
  • Click to enlarge image 08 Waldbrettspiel Unterseite be.jpg
  • Click to enlarge image 09 Zitronenfalter w be.jpg
  • Click to enlarge image 10 Feuriger Perlmutterfalter be.jpg
  • Click to enlarge image 11  Aurorafalter m be.jpg
  • Click to enlarge image 12 Sonnenroschenblaeuling be.jpg
  • Click to enlarge image 13 Kl Feuerfalter Unterseite be.jpg
  • Click to enlarge image Gewinner-Verlierer-2023.jpg
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13.10.2023: Weiteres Ködern von Nachtfaltern im Herbst

Da das Wetter noch mal trocken und warm war - für Oktober mit deutlich über 20°C viel zu warm - brachte ich nochmal Köder an Schnüren und Baumstämmen aus. Diesmal in den Braumannswiesen in Dornholzhausen. Leider waren dann in der Dunkelheit trotz insgesamte guter Bedingungen - leicht wolkig und windstill - nur wenige Falter anzutreffen. Wie zu erwarten waren Arten der Gattung Conistra darunter - also der Wintereulen. Diese Arten haben sich darauf verlegt, dass die Falter im Herbst schlüpfen, wenn für viele andere Arten die Saison bereits vorbei ist. Sie ernähren sich dann unter anderem von vergärendem Obst, also davon wonach auch der Köder riecht und schmeckt: Obst mit Alkohol. Anzutreffen waren die Heidelbeer-Wintereule (Conistra vaccinii) und die Rotkopf-Wintereule (Conistra erythrocephala). Zusätzlich war eine Weißdorn-Eule (Allophyes oxyacanthae) zu beobachten, sowie wieder eine Vielzahl von Weberknechten. EIne Bernsteinschabe (Ectobius vittiventris), zwei Marienkäfer, zwei Schnaken und ein Schnurfüßer waren auch auszumachen. Außerdem waren die Rufe von zwei Waldkäuzen ganz aus der Nähe zu hören.

  • Click to enlarge image PA135017 Heidelbeer-Wintereule Conistra vaccinii be.jpg
  • Click to enlarge image PA135032 wohl Rotkopf-Wintereule - Conistra erythrocephala  be.jpg
  • Click to enlarge image PA135047 Conistra indet be.jpg
  • Click to enlarge image PA135050 Bernstein-Waldschabe - Ectobius vittiventris be.jpg
  • Click to enlarge image PA135058 Weissdorn-Eule - Allophyes oxyacanthae be.jpg
  • Click to enlarge image PA135072 Weissdorn-Eule - Allophyes oxyacanthae be.jpg
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Das Ködern vor vier Wochen im Bereich Kirdorfer Feld am 16.9.2023 brachte mehr Arten ein darunter die Achateule (Phlogophora meticulosa), die Pyramideneule (Amphipyra pyramidea), die Braune Spätsommer-Bodeneule (Xestia xanthographa), das sehr große Schwarze Ordensband (Mormo maura), die Schwarzgefleckte Herbsteule (Agrochola litura) sowie die aus Süden einwandernde und nur selten anzutreffende Südliche Graseule (Mythimna vitellina). Dazu gab es Tigerschnegel (Limax maximus) und eine Feldgrillen-Nymphe (Gryllus campestris).

  • Click to enlarge image P9163895 Tigerschnegel Limax maximus be.jpg
  • Click to enlarge image P9163904 Achateule be.jpg
  • Click to enlarge image P9163911 Pyramideneule  be.jpg
  • Click to enlarge image P9163918 Braune Spaetsommer Bodeneule be.jpg
  • Click to enlarge image P9163934 Schwarzes Ordensband Mormo maura be.jpg
  • Click to enlarge image P9163944 Schwarzes Ordensband be2.jpg
  • Click to enlarge image P9163951 Schwarzgefleckte Herbsteule Agrochola litura be.jpg
  • Click to enlarge image P9163958 Nachtfalter unbestimmt be.jpg
  • Click to enlarge image P9163967 Feldgrille be.jpg
  • Click to enlarge image P9163976 Suedliche Graseule Mythimna vitellina be.jpg
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06.09.2023: Köderschnüre im Park

Gestern habe ich in einem Park bei mir in der Nähe Schmetterlingsköder ausgebracht. Dieser besteht aus etwas Rotwein, Apfelmus und viel Zucker. Das erscheint Insekten wie vergorenes Obst und lockt insbesondere Nachtfalter an. Beim Aufbringen am Tag finden allerdings auch Wespen und Hornissen den Köder sehr schnell. Wenn diese dann in der Dunkelheit schlafen, laben sich verschiedene Arten von nachtaktiven Schmetterlingen daran. Angetroffen habe ich gestern neun Exemplare der Braunen Spätsommer-Bodeneule (Xestia xanthographa), eine Flockenblumen-Flachleibmotte (Agonopterix arenella) und ein Exemplar der wunderschönen Zackeneule (Scoliopteryx libatrix). Sie alle nehmen die süße Flüssigkeit mit ihrem Saugrüssel auf. Zudem saßen auch eine Florfliege sowie zwei sich paarende Rotbeinige Baumwanzen an der Köderflüssigkeit. Dazu kamen wie immer noch ein paar Asseln und langbeinige Weberknechte.

Während des Aufbringens des Köders sind mir zudem einige Kleine Kohlweißlinge begegnet sowie drei Kleine Schillerfalter. Diese prächtigen Edelfalter fliegen in diesem Jahr wohl in einer zweiten Generation, da die klimatischen Bedingungen für diese Art scheinbar günstig waren. 

  • Click to enlarge image P9052618 Hornisse frontal be.jpg
  • Click to enlarge image P9052900 Braune Spaetsommer-Bodeneule Xestia xanthographa be.jpg
  • Click to enlarge image P9052903 Braune Spaetsommer-Bodeneule Xestia xanthographa be.jpg
  • Click to enlarge image P9052910 Florfliege Chrysoperla carnea be.jpg
  • Click to enlarge image P9052915 Flockenblumen-Flachleibmotte Agonopterix arenella be.jpg
  • Click to enlarge image P9052921 Rotbeinige Baumwanze Pentatoma rufipes be.jpg
  • Click to enlarge image P9052928 Zackeneule Scoliopteryx libatrix be2.jpg
  • Click to enlarge image P9052935 Braune Spaetsommer-Bodeneule Xestia xanthographa be.jpg
  • Click to enlarge image P9052946 Braune Spaetsommer-Bodeneule Xestia xanthographa be.jpg
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Das Aufbringen von Köder zum Anlocken von Faltern ist übrigens nur mit entsprechender Genehmigung zulässig, da man dabei auch geschützte Arten anlocken und damit in ihrem Lebensablauf stören könnte. Das gilt auch für die Anlockung mit Licht. Eine solche Genehmigung wird in Hessen durch das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie erteilt (und liegt mir vor). Seinen eigenen Garten die gesamte Nacht taghell beleuchten darf man allerdings leider auch ohne jegliche Genehmigung...

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03.07.2023: Bilder aus dem Fotourlaub Eifel

Dieser Blog löst nun den Blumenwiesenblog ab, der sich ausschließlich mit dem Geschehen auf meiner kleinen, selbst angelegten Wiese vor dem Haus beschäftigte. Der Naturblog kann sich auch mit der Wiese beschäftigen, ist aber auch frei für andere Themen, die einen im Bereich Umwelt- und Naturschutz umtreiben. Daher nutze ich diesen ersten Eintrag gleich für ein Feuerwerk an Bildern, die ich auf meinem Arbeitsurlaub in der Eifel Ende Juni aufgenommen habe. Hauptsächliches Ziel war es, Schmetterlinge aufzunehmen, aber ich bin immer auch offen für Sonstiges, das fliegt und krabbelt. Alle Bilder sind in freier Natur entstanden.

Viel Spaß beim Anschauen!

 

  • Click to enlarge image MPE63362 Prachtlibelle m Kopf be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63450 Puppe be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63476 Prachtlibelle m be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63503 Schmalbock be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63511 Braunkolbiger Dickkopffalter be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63562 Schwarzspanner be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63683 Gr Schillerfalter Unterseite be2.jpg
  • Click to enlarge image MPE63728 Gr Schillerfalter Oberseite be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63749 Gr Schillerfalter be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63788 Gr Schillerfalter be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63802 Weissbindiges Wiesenvoegelchen be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63844 Rothalsbock be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63908 Eintagsfliege be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63922 Gemeine Breitstirnblasenkopffliege Sicus ferrugineus be.jpg
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  • Click to enlarge image MPE63953 Weissbindiges Wiesenvoegelchen be.jpg
  • Click to enlarge image MPE63971 Pflaumen-Zipfelfalter be.jpg
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  • Click to enlarge image MPE64198 Sechsfleck-Widderchen be.jpg
  • Click to enlarge image MPE64361 Puppe Widderchen be2.jpg
  • Click to enlarge image MPE64380 Zwerg-Blaeuling be.jpg
  • Click to enlarge image MPE64477 Gr Perlmutterfalter be.jpg
  • Click to enlarge image MPE64479 Baumweissling be.jpg
  • Click to enlarge image MPE74568 Heupferd w nach Haeutung be.jpg
  • Click to enlarge image MPE74586 Schwarzspanner be.jpg
  • Click to enlarge image MPE74615 Diptera be.jpg
  • Click to enlarge image MPE74642 Langhornmotte be.jpg
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  • Click to enlarge image MPE74707 Schornsteinfeger be.jpg
  • Click to enlarge image MPE74865 Paarung be.jpg
  • Click to enlarge image MPE74892 Rotklee-Blaeuling m be.jpg
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  • Click to enlarge image MPE74954 Baumweissling be.jpg
  • Click to enlarge image MPE74987 Gammaeule be.jpg
  • Click to enlarge image MPE74992 Schachbrett be.jpg
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  • Click to enlarge image MPE75093 Zwerg-Blaeuling im Versteck be.jpg
  • Click to enlarge image MPE75114 Kl Fuchs be.jpg
  • Click to enlarge image MPE75144 Jakobskrautbaer Tyria jacobaeae Raupe be.jpg
  • Click to enlarge image MPE75161 Rotgefleckte Schmuckwanze Calocoris roseomaculatus be.jpg
  • Click to enlarge image MPE75188 Ruesselkaefer unbestimmt gelb be.jpg
  • Click to enlarge image MPE75223 Schachbrett Unterseite be.jpg
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  • Click to enlarge image MPE75244 Scheckenfalter unbestimmt be.jpg
  • Click to enlarge image MPE75283 Kaisermantel be.jpg
  • Click to enlarge image MPE75309 Vierpunkt-Ameisenblattkaefer Clytra quadripunctata be.jpg
  • Click to enlarge image MPE85394 Rotklee-Blaeuling w be.jpg
  • Click to enlarge image MPE85443 ggf Raubfliege be.jpg
  • Click to enlarge image MPE85492 wohl Orthosia gothica be.jpg
  • Click to enlarge image MPE85565 Hochmoor-Perlmutterfalter Oberseite be.jpg
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  • Click to enlarge image MPE85715 Kl Kohlweissling be.jpg
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  • Click to enlarge image MPE85862 Mikro unbestimmt be.jpg
  • Click to enlarge image MPE85878 Lappland-Waldschabe Ectobius lapponicus be.jpg
  • Click to enlarge image MPE85892 Kaefer unbestimmt be.jpg
  • Click to enlarge image MPE85899 Brpmbeer-Permutterfalter be.jpg
  • Click to enlarge image MPE85908 Brombeer-Perlmutterfalter Unterseite be.jpg
  • Click to enlarge image MPE85984 Brombeer-Permutterfalter auf Brombeere be.jpg
  • Click to enlarge image MPE85999 Brombeer-Perlmutterfalter Oberseite be.jpg
  • Click to enlarge image MPE86006 Annaeherung der Brombeer-Perlmutterfalter be.jpg
  • Click to enlarge image MPE86016 Schornsteinfeger Oberseite be.jpg
  • Click to enlarge image MPE86025 ggf Raubfliege be.jpg
  • Click to enlarge image MPE86084 Faulbaum-Blaeuling be.jpg
  • Click to enlarge image MPE86085 Gr Ochsenauge be.jpg
  • Click to enlarge image MPE86089 Weissbindiges Wiesenvoegelchen mt Biene be.jpg
  • Click to enlarge image MPE86098 Rostfarbiger Dickkopffalter be.jpg
  • Click to enlarge image MPE86108 Pinke Heuschrecke Erythrismus be.jpg
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